Freitag, 31. Oktober 2014

Dzibilchaltun

Am Dienstag waren wir mal wieder in Dzibilchaltun. Wir waren dort schon zum xten Mal. Aber da es von unserem Haus nur 10 Minuten mit dem Auto sind, schauen wir uns diese Ruine gerne immer mal wieder an. Jedes Mal entdecken wir etwas Neues.

Dzibilchaltun bedeutet in der Maya Sprache "Platz der steinigen Inschriften".
Hier wurden zahlreiche Stelen gefunden. Dzibilchaltun ist eine der Maya- Stätte, die erst in den letzten Jahrzehnten mehr erforscht wurde. Sie ist touristisch ein nicht so stark besuchter Ort.
Jedoch völlig zu unrecht. Dzibilchaltun liegt etwa 15 km nördlich von Merida, an der Straße nach Progreso. Experten zufolge war diese ganze Gegend bereits um 500 v.Chr. von den Maya bevölkert.

Dzibilchaltun umfasste ursprünglich ca. 19 km² mit knapp 8.400 Gebäuden. Das Zentrum bestand aus einer großen Anzahl von Gebäuden, verteilt über 25 Hektar.
Man vermutet, dass zur Hoch Zeit hier etwa 40,000 Maya gelebt haben. Geht man näher auf die Lebensweise der Maya ein, so stößt man sehr schnell auf die Bedeutung des Regengottes Chaac.
Wegen des im Tiefland vorherrschenden unfruchtbaren Bodens und der großen Trockenheit kam ihm eine ganz besondere Bedeutung zu. Meist wurden Opferungen zu seinen Ehren veranstaltet.
Ende der 90er Jahre entdeckte der mexicanische und inzwischen verstorbene Archäologe Victor Segovta ein Phänomen, das speziell diesem Regengott Chaac geweiht war. Er fand heraus, das Czibilchaltun ein genau berechnetes Zusammenspiel der Sonne mit dem sogenannten Tempel der Sieben Puppen (Templo de los siete Munecos) besaß, dessen Türen und Fenster die Maske des Chaac symbolisierten. Das geschieht jedoch nur am Tag des Äquinoktiums (lat.: aequus, nox = Tag- und Nachtgleiche), ähnlich wie in Chichen-Itza. So konnte kurz nach Sonnenaufgang ein Jahr fast auf die Sekunde genau bestimmt werden. Der Sonnentempel wurde so genau konstruiert, dass die Sonnenstrahlen durch die Hauptöffnungen hindurch einen Punkt dahinter trafen, die dieses genaue Zeitmaß ermöglichten.

Auf der anderen Seite am Rande des Haupthofes auf der Ostseite ist die Cenote Xlacah.
Xlacah bedeutet "Alte Leute" und die Cenote ist für Yucatan  der tiefste und größte natürliche Brunnen. Die Cenote hat eine Tiefe von ca. 43 Metern und es wurden auf dem Grund von Tauchern tausende Keramikscherben entdeckt.
In dieser Cenote ist das Schwimmen erlaubt, was gerade die Einheimischen sehr gerne annehmen, da die Mexicaner überall sonntags freien Eintritt haben. Finde ich eine gute Idee, so bekommen die Kinder wenigstens über die Geschichte Mexicos ein wenig mit.

Dzibilchaltun hat zudem noch einen angeschlossenen ökologischen Nationalpark, der die Verbindung der Maya mit der Natur in besonderer Weise zeigt.
Auch lohnt sich der Besuch des Museums.

So, das war jetzt meine Kurzfassung. Es war auf jeden Fall mal wieder schön, dort gewesen zu sein.

Hasta luego
Gil


Haus der 7 Puppen

Maya Dorf

In einem Mayahaus

Blick aus dem Haus der 7 Puppen

Im Museum

Im Museum

Obelix

Statuen vor dem Museum
Cenote Xlacah

Cenote Xlacah





Copyright by Gil Schulte

Sonntag, 26. Oktober 2014

Rückblick II

Wir hatten uns nach langem hin und her in D entschieden, keinen Container mit unserem Hausrat zu verschicken, sondern alles (hat natürlich nicht geklappt) zu verkaufen.

Warum? Wir hatten uns für ein Umzugsunternehmen für die Verschiffung aus Hamburg entschieden und um so näher der Termin zur Abholung unseres Hausrates kam, um so teurer wurde der Container nach Mexico. Brrr...

Facit: Wirklich nur das, was einem wertvoll ist mitnehmen. Denn hier kann man sich für die Hälfte des Geldes, was ein Container kostet, sehr viel besser neu einrichten.

Sollte man noch Dinge in D zwischengelagert haben, bitte beachten, dass man diese Sachen so schnell wie möglich nach Mexico holen sollte, denn wenn man "Residente Permanente" ist, darf man keinen Hausrat mehr einführen.


Hasta luego
Gil

Freitag, 24. Oktober 2014

Hausbau Teil 2


Nachdem wir nun eingezogen waren und uns eingerichtet hatten, mussten wir nun rund um das Haus alles in Ordnung bringen.

Vor dem Haus ging es noch. Hier war Sand aufgefüllt worden. Aber hinter dem Haus sah es aus wie auf einem Übungsgelände für Offroader. Alles war voller Baumstümpfe, Büsche und Bauschutt.

Für zwei Personen einfach zu viel Arbeit. Also wurden ein paar starke Männer angeheuert, die das Grundstück bereinigen sollten. Die Leute waren schnell besorgt und nach einer Woche sah alles viel anders aus.

Nun wurde eine Mauer um das Grundstück gebaut. Auch dieses verlief erstaunlich schnell, so dass wir nun den Rasen legen konnten. Pflanzen mussten natürlich auch noch her. Wir entschieden uns erstmals für ein paar Palmen. Natürlich auch eine Kokospalme. Die Palmen sind heute riesig groß und die Kokospalme trägt super.

Zum Abschluss wurde noch ein großes Tor für die Auffahrt und ein Tor für den Eingangsbereich
eingebaut.


Alles in allem waren die gesamten Arbeiten schnell erledigt. Natürlich gab es auch mal Ärger mit den Leuten. Sie versuchen gerne mal etwas mehr Geld herauszuschlagen. Aber da muss man ganz einfach zeigen wer der Chef ist und schon läuft wieder alles.

Hasta luego
Gil