Montag, 29. September 2014

Rückblick Hausbau Teil 1

Der Hausbau geschah, während wir in Deutschland waren, denn da mussten wir ja unsere Zelte abbrechen.

Während der Bauzeit wurden wir immer mit Fotos vom Fortschritt des Hauses über das Internet versorgt. Es sah alles ganz gut aus.

Für den Bau des Hauses waren 3 Monate angesetzt. Danach hatten wir auch die Abreise aus Deutschland geplant. Es lief auch alles gut.

Als wir dann endlich in Merida ankamen, war das Haus natürlich noch nicht fertig.
Der Bauunternehmer meinte er benötigte noch 2 - 3 Wochen. Das war auch nicht weiter tragisch, da wir das Haus ja noch einrichten mussten. Sprich Möbel usw. kaufen. 
Wir hatten uns für die erste Zeit ein Condo gemietet, wo wir zum Glück verlängern konnten.
Unsere alten Möbel und Hausrat hatten wir in Deutschland verkauft. Das war einfacher und wesentlich preiswerter, als einen Container nach Mexico zu schicken.

Bei der Erstbesichtigung des Hauses stellten wir auch gleich einige Mängel fest. Sie wurden aber sofort beseitigt. Ein größeres Problem war allerdings, dass wir keinen Stromanschluss hatten, was natürlich auch hier zu einem Hausbau dazugehört. Jetzt gab es den ersten Ärger.
Der Bauunternehmer schaffte es nicht oder er wollte es nicht schaffen, dass Strom zu unserem Haus gelegt wurde. Variante II ist wohl richtig!
Da wir natürlich Strom brauchten, haben wir uns bei der CFE (staatliche Stromversorgung in Mexico) erkundigt und siehe da, wir hatten zwei Tage später unsere Stromleitung für nur mal eben schlappe 5,000  Pesos und natürlich ohne Rechnung.
In Mexico kostet manches schon mal ein extra Trinkgeld.

Egal, wir konnten endlich einziehen und uns einrichten.

Hasta luego
Gil
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Mittwoch, 24. September 2014

Rückblick I

Im Oktober 2007 sind wir nach Merida geflogen, um den Auftrag für den Hausbau zu erteilen.
Als Ausländer kann man Grundstücke legal erwerben, wenn diese außerhalb der begrenzten Zone, 50 km von der Küste und 100 km von der Grenze liegen.
Beim Erwerb innerhalb der begrenzten Zone verpflichtet man eine ansässige Bank mit Hilfe eines Vertrages "Fideicomiso" das Eigentum rechtlich anzuerkennen.
Mit diesem Vertrag werden beide Parteien im Grundbuch eingetragen. Der Eigentümer erhält aber alle Rechte der Immobilie. ( Eine ausführliche Erklärung schreibe ich gesondert)
2007 lagen die Kosten für das Fideicomiso bei ca. 1,800 USD.
Aber dann kam der Hammer: Da die Bank, egal was für eine, dem Ausländer behilflich ist, verlangt die Bank eine jährliche Zahlung. Keine einheitliche, sondern gestaffelt, je nach Größe des Grundstückes und des Hauses. So kann schnell ein Preis von 1,500 USD bis 6,000 USD oder mehr zusammen kommen. 
Mein Hubby war ganz schön wütend, da uns das natürlich verschwiegen wurde, bei den Vorgesprächen.
Er sagte nur: OK, dann bauen wir kein Haus und das Grundstück wird wieder verkauft.
Das Gesicht von unserem Makler wurde blasser und blasser. Er nahm sein Cell in die Hand und telefonierte ganz aufgeregt, beendete das Gespräch und sagte: Wir fahren jetzt sofort zu einem Anwalt, der hat schon eine Lösung für Euch.
Und siehe da, es gab eine Lösung.
Ganz einfach wir haben eine Firma gegründet. (Über eine Firmengründung ein extra Bericht)
Am nächsten Tag sind wir dann mit einem Steuerberater zur Hacienda (Finanzamt) gefahren, haben unsere Steuern für das Grundstück bezahlt. Danach wurde unsere Firma "schlafen gelegt" und somit konnten wir mit unserem Grundstück machen, was wir wollten. Solange wir keinen Verdienst haben, müssen auch keine Steuern bezahlt werden.
Somit stand dann dem Hausbau nichts mehr im Wege.

Hasta luego
Gil

Dienstag, 23. September 2014

Bilder von Merida










Hasta luego
Gil




Copyright by Gil Schulte

Warum Merida Yucatan?


Merida mit 1,300,000 Einwohnern ist eine moderne und kosmopolitische Großstadt mit allen Annehmlichkeiten und die sicherste Region in ganz Mexico.

Als mein Hubby (Kosename in Amerika für Ehemann) und ich das erste Mal 2005 nach Merida kamen, haben wir uns gleich hier sehr wohl gefühlt.

Warum? Wir wissen es bis heute nicht, denn wir waren über 10 Jahre lang nur Florida-Liebhaber mit eigenem Ferienhäuschen.
Vielleicht ist es die Freundlichkeit und die Hilfsbereitschaft der Menschen oder einfach nur das Flair.

Egal, wir fühlen uns nachdem wir im Frühjahr 2008 von Deutschland nach Yucatan ausgewandert sind, nach den ganzen Jahren, hier immer noch "Chihuahua"-wohl.

Hasta luego
Gil